Allgemeine Informationen
Macht es noch Sinn für die Caritas zu sammeln und für ihre Arbeit um Spenden zu bitten?
Haben wir als katholische Kirche ohnehin nicht genug Geld? Erhalten wir denn nicht Geld vom Bezirk, den Kommunen und Pflegekassen? Wir alle kennen diese Fragen - zur Genüge und nicht zum ersten Mal. Was sollen wir antworten?
Ja, wir sind als Kirche nicht arm, aber gerade deshalb sind wir in der Lage, wie keine andere Kirche in der Welt, Menschen bei uns und in der ganzen Welt zu helfen. Ja, wir erhalten als Caritas Geld von der öffentlichen Hand für Dienstleistungen und Hilfen, die wir im Auftrag der öffentlichen Hand ausüben - wie übrigens jeder andere Wohlfahrtsverband auch. Aber dieses Geld reicht nicht aus, denn wir müssen durchschnittlich zehn bis 15 Prozent zuschießen.
Was passiert mit dem Geld?
Die Gelder aus der Sammlungswoche, die in der Diözese Passau jeweils mit der Kirchenkollekte beginnt, verbleiben voll und ganz in der eigenen Diözese und kommen damit wiederum der Bevölkerung zugute.
40 % aus der jeweiligen Sammlung verbleiben bei den einzelnen Pfarreien.
60 % aus der Sammlung erhält der Caritasverband für die Diözese Passau.
Wofür werden die Spenden der Caritas-Sammlung verwendet?
- Individuelle Hilfen für in Not geratene Menschen in den Pfarrgemeinden. Die Entscheidung über die Verwendung wird vor Ort durch den Caritasverein oder die Pfarrei getroffen.
- Die vielfältigen Aufgaben der Caritas in den Pfarrgemeinden vor Ort.
- Kinder und Jugendliche, die alleine nicht zurechtkommen.
- Familien, die Beratung brauchen, damit sie ihr Leben in die Hand nehmen können.
Müssen wir sammeln?
Die Antwort können Sie sich selbst geben: Haben Sie in Ihrer Pfarrei genügend Geld, armen, alten und kranken Menschen, Familien schnell und direkt aus einer sozialen Notsituation zu helfen? Ich meine, keine unserer Pfarreien hat dieses Geld. Auch wir als Caritasverband haben kein übriges Geld, das wir horten könnten. Wir sind und bleiben deshalb aufeinander angewiesen, von Christ zu Christ, von Mensch zu Mensch