Auch nach 37 Jahren soll die Caritasarbeit in Hirschhorn fortgesetzt werden. Beim Abschiedsfest v.re. Ingrid Aldozo-Entholzner, Bürgermeister Georg Thurmeier, Josef und Maria-Anna Stemplinger, Cilly Huber, Irene Anthes, Edith Kleeberger, Anni Spreitzer, Caritasvorstand Diakon Konrad Niederländer, Rosmarie Gasslbauer, Pfarrer Joseph Oliparambil und Pater Gnadigham Viswasam. Foto: Caritas Hirschhorn
Die Flamme für die Caritas soll nie erlöschen. Die Caritasarbeit in der Pfarrei Hirschhorn geht weiter, wenngleich sich der Pfarrcaritasverein auflöst. Bei einem Abschiedsfest mit einem Gottesdienst wurden alle Mitglieder mit einer Urkunde für die Vereinszugehörigkeit geehrt und erhielten eine Chronik über das 37jährige Bestehen. Cilly Huber, die 35 Jahre den Verein leitete, bedauerte, dass sich keine jüngeren Mitglieder bereit erklärt haben, den Verein fortzuführen. Allerdings wollen Cilly Huber, Anni Spreitzer und Edith Kleeberger die Haussammlungen, die Kleidersammlung für Rumänien oder die Krankenbesuche fortsetzen. Der größte Teil der Mitglieder hat sich bereits dem OCV Wurmannsquick angeschlossen. Mit diesem wollen sie künftig eng zusammenarbeiten.
Cilly Huber: "Wir werden weiterhin mit offenen Ohren hören, wenn Hilfe gebraucht wird. Wir als Vorstandschaft denken an eine schöne Zeit zurück, an viele schöne Stunden und regen Austausch". Anni Spreitzer aus der Vorstandschaft betonte mit roten flammenden Kärtchen: "Die Flamme für die Caritas soll nie erlöschen".
Der Bischöflich Beauftragte der Caritas, Diakon Konrad Niederländer, würdigte beim Gottesdienst die "aktive und engagierte Pfarrcaritas in den vielen Jahren". Sie habe vielfach Hilfe und Unterstützung geleistet, gerade auch für kranke und pflegebedürftige Menschen. Es sei sehr schade, dass nun vieles zu Ende gehe. Dennoch bleibe die Hoffnung, dass weiterhin Menschen in ihrer Pfarrei sich um Menschen in Not sorgten. Christinnen und Christen, so der Diakon, sollten die Not in der Welt im Blick behalten.
Die Caritas organisiere Hilfe. Diakon Niederländer wörtlich: "Immer, wo diese Hilfe Hand in Hand geht, zeigt sich, wie gut die Caritas verwurzelt ist. Immer, wo das gelingt, bekommt die christliche Nächstenliebe ein Profil, ein Gesicht, Hände und Füße durch die beruflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Caritas".
Der Caritasvorstand würdigte mit Urkunden die vielen Leistungen der Mitglieder. Auch Pfarrer Joseph Oliparambil dankte für den Einsatz. Ingrid Aldozo-Entholzner, Abteilungsleiterin "Caritas und Pastoral", ging auf das vielfältige Wirken auf Kreis- und Diözesanebene ein. Mit Blumen und Geschenken wurden nicht nur die Vorstandsmitglieder bedacht, sondern auch Christine Wiesmeier im Pfarrbüro und Annerl Freilinger. Dank galt auch den Kassenprüfern Martin Heuwieser und Ludwig Ettinger, Marianne Beck stellvertretend für alle fleißigen Helfer und Bürgermeister Georg Thurmeier. Dieser würdigte die vielen sozialen Aktivitäten der Pfarrcaritas. Cilly Huber, Anni Spreitzer und Edith Kleeberger sind gewählt, die Auflösung nun durchzuführen. Den würdigen Abschied umrahmten die "Inn-Salzach Möwen".