Im neuen Schuljahr haben die Studierenden des zweiten theoretischen Studienjahres der Fachakademie für Sozialpädagogik am Caritas-BBZ Zwiesel ein spannendes Vorhaben ins Leben gerufen: Sie beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Märchen und deren Bedeutung für die pädagogische Arbeit.
Die angehenden Erzieherinnen erforschen dabei, wie Märchen tief in der deutschen Kulturgeschichte verankert sind und welchen Einfluss sie auf die kindliche Erziehung haben. Die Beschäftigung mit diesem Thema bietet den Studierenden die Möglichkeit, verschiedene Aspekte der Märchenarbeit zu beleuchten, darunter moralische Bildung, Sprachförderung und Geschlechterrollen.
Sowohl theoretisch als auch praktisch arbeiten die Studierenden an der Märchenthematik. In Gruppen diskutieren sie die verschiedenen Facetten der Märchenarbeit und entwickeln neue Ansätze, wie diese Geschichten in der pädagogischen Praxis eingesetzt werden können, um Kindern Werte und soziale Kompetenzen zu vermitteln. Die intensive Auseinandersetzung bietet den Studierenden zudem die Chance, ihre Reflexionsfähigkeit zu schulen und sich mit den Bedürfnissen der Kinder auseinanderzusetzen.
"Die Beschäftigung mit Märchen zeigt den Studierenden, wie tief verwurzelt diese in unserer Kultur sind und welche wichtigen pädagogischen Werkzeuge sie bieten", erklärt die stellvertretende Schulleiterin der Fachakademie Silvia Fischer: "Besonders der Aspekt der moralischen Bildung sowie die Reflexion über traditionelle Geschlechterrollen regen zur Diskussion an und bereiten die zukünftigen Erzieher auf ihre pädagogische Arbeit vor."
Für die Auszubildenden ist diese praxisnahe Vorbereitung auf den Berufsalltag eine wertvolle Gelegenheit, die vielfältigen Potenziale der Märchenpädagogik zu entdecken und in ihre spätere Arbeit zu integrieren.