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Über uns

Die Geschichte der Caritas in Passau

Diese kleine Ausführung zeigt einige Beispiele, wie in der Geschichte Nöten, Krankheiten, Armut begegnet wurde – wie Möglichkeiten der Hilfe gesucht und caritativ gehandelt wurde.

Diese kleine Ausführung zeigt einige Beispiele, wie in der Geschichte Nöten, Krankheiten, Armut begegnet wurde - wie Möglichkeiten der Hilfe gesucht und caritativ gehandelt wurde. Severin ist dabei wie ein tragender Pfeiler für die Kirche von Passau und ihre christliche Nächstenliebe geworden.

Die übrigen Beispiele der Caritas sind möglichst aus allen Regionen der Diözese gewählt.

Diese Webseite will nicht eine vollständige Geschichte der Caritas darstellen, sondern den Betrachter anregen, selbst nach den Ungerechtigkeiten, Nöten und Sorgen der Menschen in seiner heutigen Lebenswelt zu fragen und mit der Kirche von Passau anzugehen und zu lösen versuchen.

Die Caritas und ihr Auftrag

Unser Glaube ist eingebunden in die Glaubenskraft und den christlichen Dienst der Liebe unzähliger Frauen und Männer in der Bistumsgeschichte. Caritative Dienste sind immer auch Verkündigung christlichen Glaubens:

Caritas bedeutet, dahin gehen, wo den Menschen das Leben unerträglich geworden ist,
bedeutet Anwalt Benachteiligter sein,
bedeutet, mithelfen, dass Menschen sich wieder selbst helfen können,
bedeutet, Hoffnung und Zuversicht ausstrahlen.
 
Die Christen in der Diözese Passau stellen sich heute diesem Auftrag und taten es in ihrer Geschichte.

St. Severin und die Caritas von Noricum

Das Römische Weltreich war am Zerfallen. Die Grenzprovinz Noricum zwischen Inn und Enns - der größte Teil des zukünftigen Bistums Passau - wurde immer wieder von germanischen Kriegerhaufen heimgesucht. Als ungefähr 460 n.Chr. Severin in das Gebiet kam, fand er bereits eine gut organisierte Caritas vor - die Not wurde aber immer größer. Da führte Severin den biblischen Zehenten als Gabe von Nahrung und Kleidung ein, um Armen besser helfen zu können. Severin selbst war in der ganzen Provinz als Mann des Glaubens und der Caritas unterwegs. Vor der Gründung das Bistums 739 gab eine gut organisierte Caritas.

Die Zeit nach Severin

Nach der Abwanderung der christlichen Romanen erlosch die organisierte Caritas. Bis zum 9. Jahrhundert gibt es kaum größere Initiativen in der kirchlich gelebten Diakonie: Die bajuwarische Sippe versorgt sich selbst. Die Synode in Aachen 817 betont wieder die caritativen Aufgaben der Kirche: Jedem Bischof wird vorgeschrieben, ein Hospital für Arme und Fremdling zu errichten und genügend auszustatten. Jeder Kleriker soll dazu den Zehent von seinen Einkünften abgeben. Den Stiften und Klöstern werden Vorschriften zur Ausübung ihrer sozialen Pflichten gemacht.

Das Leprosenhaus zum heiligen Egid in Passau

Neben den Spitälern leisten die Leprosen - oder Aussätzigenhäuser - einige Jahrhunderte hindurch lebenswichtige Dienste im Krankheitsfalle und Not der Menschen. Durch Stiftungen wurde der Unterhalt gesichert. Die älteste Stiftung dieser Art in der Stadt Passau und eine der ältesten in Bayern ist das Leporosenhaus St. Egid. Es lag auserhalb der Innenstadt in der Rosenau. 1160 ließen Domherr Sighart von Stockstall und Pfarrer Heinrich von St. Paul die Kirche zum heiligen Egid und das Leprosenhaus erbauen, damit die Aussätzigen eine Wohnung und Zufluchtsstätte haben.

Die Almosenspende in Niederalteich

Wohl schon seit den Tagen des ersten Abtes Eberswind wurde vom Kloster jährlich eine öffentliche Almosenspende verteilt. Die Mönche kündigen sie jedesmal in den umliegenden Klosterpfarreien an. Zur Verteilung der Spenden fanden sich regelmäßig mehrere tausend Personen ein.

Das Heilig-Geist-Spital in Burghausen

Schon 1319 legt Chunrad Enrich, Bürger von Burghausen, durch Stiftung zweier Häuser den Grund zum Heilig-Geist-Spital in Burghausen. 1332 wurde dann endgültig das Heilig-Geist-Spital durch eine Stiftung Friedrich Mautners gegründet.

Heilig-Geist-Spital und Leprosenhaus in Pfarrkirchen

In unserer Urkunde von 1419 wird zum erstenmal von dem Heilig-Geist-Spital in Pfarrkirchen berichtet. Ein Leprosenhaus wird erstmals bei der Pfarrvisitation 1558 erwähnt. Ein Verein zur Unterstützung erkrankter Handwerksburschen hat 1833 diese Einrichtung erworben und in eine Krankenhausanstalt umwandeln können.

Das Armenspital in Waldkirchen

Von einem Armenspital in Waldkirchen erfahren wir in einem Bittgesuch des Pfarrers Sebastian Bairst von 06.07.1707. Das hölzerne Spitalhaus auf den sogenennten Graben sei so baufällig geworden, dass es jeden Tag einstürzen könne. Bereits am 14.07.1707 war der Naubau genehmigt. Pfarrer Sebastian Bairst ließ ein neues Spital bauen und sicherte eine gute Unterstützung durch den Zehent des Jesuitenkollegs in Passau. Seitdem waren die Bewohnerinnen des Spitals gut versorgt. Sebastian Bairst hinterließ nach seinem Tod eine ansehnliche Stiftung.

Das Fürstbischöfliche Krankenhaus in Passau

1770 legt Fürstbischof Leopold Graf von Firmian den Grundstein zum Bau eines neuen, den Erfordernissen der Zeit entsprechenden Krankenhauses. Es wurde auf dem Grund des Heilig-Geist-Spitals errichtet. Zunächst war es für 65 Männer und Frauen ausgestattet. Erweiterungen waren aber laufend notwendig. Im Jahr der Säkularisation 1803 ging das Krankenhaus in bayerischen Besitz über. 1816 wurde es Städtisches Krankenhaus von Passau.

Die christliche Liebesversammlung

Um 1760 gründete Fürstbischof Graf von Thurn und Hohenstein eine sogenannte christliche Liebesversammlung zur besseren Unterstützung der Armen in Bistum. Die Gaben für Arme sollten in den Kirchen und Häusern der Pfarreien durch eigens dafür angestellte Leute gesammelt werden. Ein Vorstandsgremium, bestehend aus Beisitzerinnen und Beisitzern, übernimmt die Verteilung der Mittel an die Bedürftigen. Der Fürstbischof fordert die Christen seines Bistums auf, Mitglied dieser Liebesversammlung zu werden und nach eigenem Ermessen einen finanziellen Beitrag zu leisten.

Gründung des Caritasverbandes

Am 09.11.1897 gründete der Priester Lorenz Werthmann den Caritasverband für das Katholische Deutschland mit Sitz in Freiburg.

Am 09.11.1897 gründete der Priester Lorenz Werthmann den Caritasverband für das Katholische Deutschland mit Sitz in Freiburg.

Die deutschen Bistümer gründeten selbständige Caritasorganisationen.

1915 anerkannte die Bischofskonferenz von Fulda den Caritasverband als offizielle Gesamtvertretung kirchlicher Caritas.

Gründung der Caritas in Passau

Gründungsurkunde vom 30.12.1920

Ende des Jahres 1920 gelingt Domkapitular Matthias Garhammer der entscheidende Schritt zur Gründung der Caritas in Passau.

Am 30. Dezember 1920 schreibt er an den Deutschen Caritasverband:

Unterfertigter beehrt sich mitzuteilen, dass unterm heutigen der Kath. Caritasverband für die Diözese Passau sich förmlich gebildet hat.
Osculo caritatis (Grußformel aus dem 1. Petrusbrief, Kap. 5, Vers 14. "Grüßt euch untereinander mit dem Kuss der Liebe. Friede sei mit euch allen, die ihr in Christus seid!")
Domkapitular Garhammer

Am 12. Januar 1921 wurde der "Kathol. Caritasverband für die Diözese Passau" schließlich formell gebildet und dies im oberhirtlichen Verordnungsblatt für die Diözese Passau angezeigt.

Am 10. Mai 1926 wurde der Verein in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Passau
(VR 518) eingetragen.

Die bereits vorhandenen caritativen Dienste, wie ambulante Krankenpflegestationen, der Katholische Jugendfürsorgeverein, Suppenanstalten, wurden im Caritasverband zusammengefasst und aufeinander abgestimmt, und neue Aufgaben der Kirche gegen die Not der damaligen Zeit wurden wahrgenommen.

 

100 Jahre Caritasverband für die Diözese Passau e. V.

Die Geschichte zeigt: An der Seite der Menschen, weil in Gott verbunden.

Jede Zeit hat ihre Nöte. Daraus folgt für die Caritas, zu erkennen, was die Menschen bewegt, deren Ängste und Sorgen wahrzunehmen, wirkungsvoll zu helfen und damit Gesellschaft und Kirche zu gestalten. Das war vor hundert Jahren nicht anders als heute. Wenn der Caritasverband für die Diözese Passau e. V. im Jahr 2021 - 2022 das Jubiläum seiner Gründung begeht, kann er auf wahrlich bewegte Zeiten zurückblicken. Viel mehr aber auf zahllose Menschen, die sich dem sozialen Auftrag christlicher Nächstenliebe verpflichtet wussten und wissen.

Die offizielle gültige Gründung mit dem Eintrag im Oberhirtlichen Verordnungsblatt für die Diözese Passau erfolgte am 12. Januar 1921. Der "Kathol. Caritasverband für die Diözese Passau" war gegründet. Schon am 30. Dezember 1920 hatte Domkapitular Matthias Garhammer an den Deutschen Caritasverband berichtet:

Altes SchriftstückDas historische Zeugnis der Gründung ist das handschriftliche Schreiben von Domkapitular Matthias Garhammer an den Deutschen Caritasverband vom 30.12.1920.

"Unterfertigter beehrt sich mitzuteilen, dass unterm heutigen der Kath. Caritasverband für die Diözese Passau sich förmlich gebildet hat". Der damalige Caritas-Referent des Bischöflichen Ordinariates wurde 1. Vorsitzender. 1926 folgte der Eintrag in das Vereinsregister.

Anwalt der Menschen

Natürlich waren caritative Werke und Einrichtungen in der Geschichte der Diözese Passau immer vorhanden und wurden mit großem Einsatz gepflegt, vor allem auch durch die Orden. Sogenannte "Kinderbewahranstalten", Krankenpflegestationen, Suppenanstalten oder viele katholisch-soziale Vereine leisteten Caritas-Arbeit. Diese waren auf dem Hintergrund der sozialen Frage im ausgehenden 19. Jahrhundert entstanden. Aber es fehlte eine Bündelung und Organisation vieler in Pfarreien bestehender Ortscaritas-Ausschüsse. Den Anstoß gaben auf Ebene des Deutschen Caritasverbandes, dessen Gründer Lorenz Werthmann, und die deutschen Bischöfe. Es ging um eine angemessene Antwort auf das Elend nach dem 1. Weltkrieg mit Arbeitslosigkeit und Armut. So haben sich im Lauf der 100 Jahre die Akzente der Caritas stets den Erfordernissen der Zeit angepasst. Die Krisenzeiten der Naziherrschaft, des Zweiten Weltkriegs und des Wiederaufbaus danach waren ebenso zu bewältigen, wie die Zeit nach dem Fall des Eisernen Vorhanges oder die weltweite Flüchtlingswelle der vergangenen Jahre sowie die aktuellen Probleme der Menschen durch die Corona-Pandemie.

Der Diözesanverband sieht sich als Anwalt der Menschen in Not und am Rande der Gesellschaft. Aber abgesehen von akuter Not geht es heute um Begleitung und Beratung, um Betreuung, wobei die selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben das Wirken bestimmt. In den insgesamt 144 Einrichtungen der Altenhilfe, der Behinderten- und Jugendhilfe, den vielfältigen Beratungsdiensten und den inzwischen rund 80 eigenen Kindertageseinrichtungen leisten 4.200 Mitarbeiter:innen ihren caritativen Dienst und wissen sich mit Herz und Profession dem Auftrag christlicher Nächstenliebe verpflichtet. Zur Basis solcher Hilfe darf der Diözesanverband auch die sieben Kreis-Caritasverbände zählen sowie die circa 90 Orts- und Pfarrcaritasverbände, die mit fast 13.000 Mitgliedern ein starkes Netzwerk und gleichzeitig den Bogen zur Gründung bilden.

Mit dem breiten Spektrum der Caritas hat die Sorge um die Menschen in Not oder in den unterschiedlichen Problemlagen des Lebens, einen festen Platz in der Kirche. Die Hilfe für die Einzelnen, die in Beratungsstellen und Einrichtungen geleistet wird, verbindet sich dabei mit dem Ziel, die Gesellschaft im Sinne einer christlichen Caritas mitzugestalten. Keine Frage: Der Diözesan- Caritasverband ist auch in Zukunft gefragt und gefordert.

Von den Anfängen bis in die 1950er Jahre

Es war eine Umbruchszeit nach der industriellen Revolution und dem 1. Weltkrieg. Heute wie damals: Viele Menschen spürten die sozialen Folgen der Umwälzungen. Es galt: Not sehen und handeln.

Die Zwanziger Jahre

In den ersten Jahren engagierte sich die Caritas in der sogenannten Armenfürsorge. Gerade Schulkinder und Rentner wurden mit Essen versorgt, die Bevölkerung mit Kleidung. Tuberkulosekranke und Säuglinge wurden gepflegt. Es entstand die Jugendfürsorge. Für Menschen mit Behinderung, wie Blinde und Taubstumme, ebenso für Arbeitslose oder entlassene Strafgefangene gab es Anlaufstellen und eine sozial-caritative Stellenvermittlung. Bischof Sigismund Felix Freiherr von Ow-Felldorf rief 1923 die Landwirte auf, Lebensmittel zu spenden: "diese Not wird in den kommenden Wintertagen fürchterlich werden".

Naziherrschaft und 2. Weltkrieg

Wie sich Ludwig Penzkofer, ab 1945 erster Diözesan-Caritasdirektor, erinnerte, "drohten die politischen Ereignisse des Jahres 1933 schon wieder alles zu vernichten". Die Nationalsozialisten gründeten eigene Wohlfahrtseinrichtungen mit entsprechendem Totalitätsanspruch. Aber die Nazis konnten die "konfessionelle" Wohlfahrtspflege nicht ersetzen. Der spätere Landes-Caritasdirektor stellte fest, "dass die Caritas-Mitgliedschaft in der Diözese Passau nie so stark war wie in jenen Jahren des geistigen Widerstandes". So überstand der Verband die Wirren der Unterdrückung und den Zweiten Weltkrieg. An dessen Ende stand die Caritas "ohne Mittel und personell auf wenige Mitarbeiter beschränkt" da.

50ger Jahre1952: Flüchtlinge fanden im Lager Schalding eine erste Unterkunft

Nachkriegsjahre

Bereits 1945 nahmen die Gefängnisfürsorge und die Bahnhofsmission den Dienst wieder auf. Der Kirchliche Suchdienst (Heimatortskartei) für die Flüchtlinge und Kriegsheimkehrer begann im Juli 1945 mit seiner Arbeit. Die vielen Flüchtlinge zu versorgen, forderte alle Kräfte. 1947 waren laut einem Bericht von den 500.000 Einwohnern im Bistum Passau ca. 120.000 Flüchtlinge. Das heutige Nikola-Kloster in Passau wurde zu einem Zentrum der Caritas-Flüchtlingshilfe. Flüchtlingslager wurden betreut, Heime für Mutter und Kind oder auch Waisen eingerichtet. Es gab drei Volksküchen. In dieser Zeit entstehen für Jugendliche Lehrwerkstätten oder Schulen für Hauswirtschaft sowie 1946 das "Volksbüro" für Rechtsberatung. Angesichts extremer Not im Bayerwald und der Unterernährung von Kindern organisierte die Caritas 1952 Hilfen aus ganz Deutschland.

19541954: Caritasdirektor Ludwig Penzkofer (li. stehend) bei einer Versorgungsfahrt in der Passauer Altstadt

Hochwasser 1954

Die äußeren Spuren des Krieges waren noch nicht beseitigt, da brachte das Hochwasser die nächste Katastrophe. Allein in Passau forderten 2.000 Menschen ohne Obdach die Caritas zusätzlich. Wieder gingen große Spenden ein: Sachspenden im Wert von ca. 1,08 Mill. und Geldspenden in Höhe von 721.000 Mark.

19561956: Der erste Eisenbahn Wagon nach Ungarn wird mit Lebensmitteln bis unter die Decke beladen

Ungarn 1956 und Ostkirchenhilfe

Der Aufstand in Ungarn im Oktober 1956 löste große Hilfsbereitschaft in Deutschland aus. In Passau entstand ein zentrales Sammellager. Der Rekord an Spendeneingängen an einem Tag waren 23 Eisenbahn-Waggons. Bis April 1958 gingen insgesamt 2.166 Tonnen Lebensmittel, Textilien oder Medikamente von Passau ab. Damit begann die koordinierte Hilfe für die Kirchen im früheren Ostblock. Über das Referat Ostkirchenhilfe wurden bis 1991 Hilfsgüter nach Jugoslawien, Ungarn, Tschechien, Rumänien und Polen vermittelt. In Rumänien wird die Diözese Satu Mare heute noch mit der Aktion "wunschzettel.zone" unterstützt.

Der Aufbruch ab den 1960er Jahren

Auf die vielfach nötige Improvisation in den Nachkriegsjahren folgt nun der Aufbau von Strukturen und Einrichtungen. Herausragende Person dabei war Ludwig Penzkofer, Caritasdirektor bis 1973.

1963Wilhelm Lucyga sichtet die Heimatortskartei in Passau.

19451945: Ludwig Penzkofer ist bis 1973 Diözesan-Caritasdirektor und bis 1986 Landes-Caritasdirektor. Von 1962 bis 1989 ist er Mitglied des Bayerischen Senats gewesen.

Regionale Strukturen

Zunächst übernehmen Kreis-Caritasstellen die Trägerschaft von Einrichtungen vor Ort. 1962 entstanden die Kreis-Caritasverbände (KCV) Altötting, Pfarrkirchen, Vilshofen, Regen, Passau-Land, Wolfstein (Freyung) und Grafenau, 1963 Passau-Stadt, 1965 Griesbach und 1967 Landau. Heute bilden die 7 KCV’s Altötting, Pfarrkirchen, Landau, Passau (Stadt und Landkreis), Deggendorf, Regen und Freyung-Grafenau ein flächendeckendes Netz in der Diözese Passau.

Innere Verbindung von Caritas und Pastoral

1966 tagt der Zentralrat des Deutschen Caritasverbandes in Passau. Thema ist die pastorale Neuordnung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Caritas als Teil kirchlichen Wirkens gehört zum Wesen des Glaubens und ist eng an die Gemeinde gebunden. Damit wird bestätigt, was mit den Orts-Caritas-Ausschüssen aus den Anfangsjahren grundgelegt ist. Im Jahr 1968 wird von 307 Pfarrcaritas-Stellen berichtet. Es gibt bereits fünf Orts-Caritasverbände (OCV) als eingetragene Vereine. Heute bestätigen gut 90 solcher Verbände über die Gemeindecaritas die starke Verwurzelung in den Pfarreien. Der Umzug von der Innbrückgasse in den Steinweg 8 unterstreicht 1967 den strukturellen Wandel. Bis heute steht die zentrale Geschäftsstelle des Diözesan-Caritasverbandes für die umfassende und so gut organisierte Tätigkeit als katholischer Wohlfahrtsverband.

19671967: Die Caritas verlegt den Sitz von der Innbrückgasse in den Steinweg 8 in Passau.

Der Aufbau der Altenhilfe und der Sozialstationen

Es werden meist auf Ebene der KCV‘s Senioren- und Pflegeeinrichtungen errichtet: 1964 in Hengersberg, 1967 St. Helena in Zwiesel und Mariahilf in Passau, 1970 in Freyung, 1975 in Pfarrkirchen und Regen, 1977 in Burgkirchen und Waldkirchen. Hauzenberg bestand bereits seit 1952. In Regen und Pfarrkirchen ist noch immer der KCV Träger, in Hengersberg der OCV. Die anderen Häuser trägt jetzt der Diözesanverband. 1974 entstand die erste Modell-Sozialstation in Freyung. Bis 1979 bilden sich 10 Sozialstationen in Trägerschaft der KCV’s oder OCV’s.

Der Bereich Behindertenhilfe

Die erste Werkstätte für Menschen mit Behinderung wird 1970 in Pocking eröffnet. Es folgen 1973 die Ruperti Werkstätten in Altötting, 1975 die Wolfsteiner Werkstätten in Freyung, 1976 die Dreiflüsse-Werkstätten in Passau. Dazu kommen dann die Förderstätten, die Wohnheime, die Förderzentren, sprich Schulen, mit den Schwerpunkten geistige oder körperliche Entwicklung in Pocking und Passau, sowie die Heilpädagogischen Tagesstätten. Heute werden in diesen Einrichtungen, allein in Trägerschaft des Diözesan-Caritasverbandes jährlich knapp 10.000 Menschen betreut und begleitet.

Der Kirchliche Suchdienst

1970 sind über 2,86 Mio. Personen in den Karteikarten des Kirchlichen Suchdienstes in Passau erfasst, weil aus den Kriegswirren noch immer Angehörige gesucht werden. Seit 1945 wird in Passau die Heimatortskartei für den Bereich Oberschlesien und Groß Breslau stark in Anspruch genommen. Fast 4.000 Schicksale werden allein 1970 geklärt.

Die Caritas in den Gemeinden mittragen - Die 80er und 90er Jahre

Diese Jahrzehnte sind geprägt vom Ausbau vieler Einrichtungen und Dienste; etwa in der Behindertenhilfe und der Altenhilfe. Mit dem Fall der Mauer und des "Eisernen Vorhangs" weitet sich der Blick. Die Zahl der Mitglieder in den Orts- und Pfarrcaritas-Verbänden steigt beträchtlich.

19801980: Prälat Konrad Unterhitzenberger, vielen bekannt als "UHB", wird 1980 Caritasdirektor und leitet bis 2004 den Diözesanverband. Sein Ansatz: Caritas auf Gemeindeebene.

19841984: Mit Gottes Segen schickt Bischof Antonius Hofmann einen Hilfstransport nach Polen. Direktor Unterhitzenberger (4. v. re.) ist selbst mit dabei. Die Caritas Passau spendete Waren im Wert von 1,3 Mio. Mark.

Die Achtziger Jahre

Konrad Unterhitzenberger (1938-2014) wird 1980 Caritasdirektor. Er stärkt neben vielen anderen die Caritas vor Ort. 25 Jahre ist der "UHB", so vielfach genannt, Direktor und prägt den Verband. In der Zeit der Umbrüche in Mittel- und Osteuropa und Grenzöffnungen wird er aufgrund seiner vielen persönlichen Kontakte zu einem Türöffner. Er kurbelt schnell und unbürokratisch Hilfstransporte an, nach Polen, Ungarn, Rumänien und später auch nach Kroatien. Er schafft Bewusstsein für die neuen Nachbarn und deren Notlagen.

"Caritasarbeit kann nur gelingen ... wenn die Caritas von den Gemeinden her mitgetragen wird", schreibt er in seinem ersten Jahresbericht. Deshalb gilt es, Mitgliedschaften zu fördern und Ortsvereine aufzubauen. Allein bis 1983 werden 11 neue Pfarr-Caritasverbände gegründet. Die Zahl der Mitglieder im Bistum steigt um über 40 Prozent von 5.075 auf 7.197. Es geht dynamisch weiter. Am 23. Juli 1987 kann das zehntausendste persönliche Caritas-Mitglied gewonnen werden. Im Jahr 2000 das fünfzehntausendste. Um die Seelsorge mit Caritas-Arbeit in den Pfarreien zu verknüpfen, entsteht 1988 das Referat "Caritas und Pastoral". Es soll bewusst werden, dass der Dienst am Nächsten mit dem Gottesdienst, der Verkündigung und dem Leben in Gemeinschaft ein Teil des kirchlichen Grundauftrages ist.

Brücken bauen für die Jugend

"Die Brücke" wird 1986 ins Leben gerufen. Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre, die straffällig geworden sind, werden begleitet, um die Abwärtsspirale zu durchbrechen. Jugendgericht, Staatsanwaltschaft und Caritas kooperieren mit dem Caritas-Dienst. Die vom Gericht verhängten Arbeitsauflagen werden in gemeinnütziger Arbeit abgegolten. "Die Brücke" führt Gespräche mit den Eltern, in der Lehrstelle oder Schule und vernetzt mit den Caritas-Fachdiensten.

Der Fall der Mauer 1989 - Partner in Rumänien

Im Spätsommer 1989 nimmt die Fluchtbewegung vieler Bürger/-innen aus der DDR über Ungarn große Ausmaße an. Auch aus der deutschen Botschaft in Prag treffen dann in Passau Flüchtlinge ein. In der Nibelungenhalle und im Freibad Tiefenbach werden sogenannte "Aufnahmelager" eingerichtet, um die Personen zu versorgen. Die Caritas hilft dort unter anderem mit riesigen Kleiderlagern. Noch in den Wirren der Revolution ab Mitte Dezember 1989 startet die Caritas Passau nach Weihnachten bereits die ersten Hilfstransporte nach Rumänien. Mit der Caritas in Oradea und Satu Mare entstehen so Partnerschaften, die noch immer bestehen, u.a. über die Aktion wunschzettel.zone. Weitere große Hilfstransporte nach Kroatien und Bosnien gibt es ab Sommer 1991, als der Krieg in Jugoslawien ausbricht.

20002000: Paula Stallhofer aus Schönau ist das fünfzehntausendste Mitglied der Caritas. Direktor Unterhitzenberger gratuliert. Mit ihm freuen sich Richard Unterhauser, Kreis-Caritas Rottal-Inn, und Elfriede Beuschl, Pfarr-Caritas Schönau.

Leitbildprozess ab 1996

Von 1996 bis 1998 vergewissert sich die Caritas ihrer Ziele. Das Leitbild zeigt Perspektiven auf. Peter Oberleitner, vom Referat Caritas und Pastoral, bringt den Prozess in Schwung. Zentrale Grundgedanken: "Caritas ist Aufgabe eines jeden Christen" und "Wir sind Anwalt der Armen und Schwachen in der Gesellschaft". Nach vielen Gesprächen in den Einrichtungen und Verbänden, wird das Leitbild 1998 vom Caritasrat verabschiedet.

Vor großen Herausforderungen - 2000 bis 2021

Das neue Jahrtausend bringt für die Caritas ungeahnte Herausforderungen mit sich. Ein „Jahrhunderthochwasser“, eine Welle von Flüchtlingen und eine Pandemie. Umso mehr gilt: wir.zusammen.caritas.

Das erste Jahrzehnt

Geänderte Sozialgesetze gehen einher mit Kürzungen der Betriebsmittel. Gleichzeitig besinnt sich die Caritas auf ihre Grundfunktion in der Kirche. Entsprechend wird die Projektgruppe "Zukunft Caritas" ins Leben gerufen. Mit Bischof Wilhelm Schraml folgt 2001 ein neuer Oberhirte auf Dr. Franz Xaver Eder. Caritasdirektor Konrad Unterhitzenberger geht 2004 in den Ruhestand. 2005 starten die Mitarbeitenden die Aktion "Restcent". Auf Anhieb kommen 17.662,48 Euro zusammen, weil sie die Cent-Beträge ihrer Gehälter abrunden und spenden. 2010 wird mit der Satzungsänderung ein hauptamtlicher zweiköpfiger Vorstand eingeführt, mit dem Caritasdirektor und dem Bischöflich Beauftragten.

20132013: Das Jahrhunderthochwasser setzt das Erdgeschoss des Konradinum an der Oberen Donaulände komplett unter Wasser. Die verwüstete Immobilie muss neu errichtet werden.

2013

Eine Hochwasser-Katastrophe setzt Passau und Teile Niedernbayerns in den Ausnahmezustand. Man spricht von einer Jahrhundertflut in Passau. Die Altstadt und Teile des Zentrums sind großflächig überflutet, wie andere Orte und Städte an der Donau auch. Die Caritas hilft schnell und zahlt 300.000 Euro Soforthilfe aus. Im Bistum Passau stehen auf dem Caritaskonto bald über fünf Millionen Euro für  die Opfer zur Verfügung. Der Caritas-Altstadtkindergarten ist völlig zerstört. Das "Konradinum" an der Donau ist ebenfalls nicht mehr zu retten.

2014

Dr. Stefan Oster (SDB) als neuer Bischof besucht mehrere Caritaszentren. Immer spricht er sich für eine enge Verzahnung von caritativem Engagement und Seelsorge aus.

20152015: Der Bahnhof in Passau wird zu einem Zentrum der Flüchtlingsbewegung. Tausende Migranten/-innen kommen im Herbst des Jahres täglich an. Die Caritas hilft vor Ort.

2015

100.000 Flüchtlinge in knapp drei Wochen kommen im Oktober in Passau und Nachbargrenzorten an. Im gesamten Jahr sind es über 280.000. Der Hauptbahnhof wird zu einem Hotspot. Die Caritas handelt an verschiedenen Brennpunkten. Rund um die Bahnhofsmission werden die Ankommenden versorgt ehe sie in die Erstaufnahmeeinrichtungen kommen. Passau zeichnet sich einmal mehr als eine offene Stadt aus, in der Menschen auf der Flucht und in Not willkommen sind.

20172017: Das neue Konradinum steht. Bischof Dr. Stefan Oster SDB und die Caritasvorstände Diakon Konrad Niederländer und Caritasdirektor Michael Endres (links).

2017

Das Caritas-Haus "Konradinum" in Passau wird wieder eröffnet. Bischof Oster:

"Ein Haus, in dem Menschen ein und ausgehen, die vielerlei Nöte kennen... in dem die Werke der Barmherzigkeit unser tägliches Anliegen sind". Die Caritas erhält "ein wirkliches Zentrum, gelebter Nächstenliebe", betonen die Vorstände Michael Endres und Diakon Konrad Niederländer. Über 20 Hilfsangebote sind im Zentrum der Stadt unter einem Dach vereint. Die Hochwasserschäden von 2013 machten den Neubau nötig.

2020 bis 2022

Corona: Das hat der Verband in 100 Jahren nicht erlebt. Mit einem Schlag sind Einrichtungen und Dienste geschlossen. Kitas, Werkstätten, Schulen und Wohnheime erfahren Betretungsverbote. Masken und Schutzvorkehrungen überall. Die Caritas bietet trotz drastischer Einschränkungen für die Menschen viele Hilfen und Dienste, auch online, an. Die Mitarbeitenden sind erreichbar. Ortsvereine organisieren Nachbarschaftshilfen. Not sehen und handeln gilt auch in diesen Zeiten des "social distancing".

Im März 2022 hat Mag.a (FH) Andrea Anderlik, MSc ihr Amt als Diözesan-Caritasdirektorin und Vorstand angetreten. So macht sich die Caritas nun auf den Weg in die Jahre 100 Plus.

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