Quartiersentwicklung Mariahilf-Innstadt
Begleitend zum Um- und Neubau der Caritas Senioren- und Pflegeeinrichtung Mariahilf wird gemäß dem Förderprogramm "Pflege im sozialen Nahraum - PflegesoNah" des Freistaates Bayern ein Quartiersmanagement für Mariahilf-Innstadt eingeführt. Denn es soll nicht bloß eine neue Wohnstätte für Senior*innen entstehen, sondern vielmehr ist es das Ziel, das Seniorenheim nach außen hin in das Stadtviertel zu öffnen. Die Heimbewohner*innen sollen mit den Innstädter*innen in Kontakt kommen können und so gesellschaftliche Teilhabe erfahren. Dafür wird ein Begegnungsraum mit angeschlossener Kochecke, der von außen separat zugänglich ist, errichtet. Dieser soll mit Leben befüllt werden und Jung und Alt - sowie alle dazwischen - zusammenbringen. Damit wird den Innstädter*innen das Angebot gemacht, den entstehenden Ort für sich zu nützen und als soziales Zentrum zu beleben. Vereine sollen den Raum ebenso in Anspruch nehmen können wie einzelne Engagierte, die sich vorstellen können, dort eine bestimmte Aktivität anzubieten, oder die sich einfach nur mit anderen Leuten treffen wollen.
Bürger*innenbeteiligung
Dafür waren im ersten Schritt die Innstädter*innen und die Heimbewohner*innen selbst gefragt, denn Bürger*innenbeteiligung wird in der Quartiersentwicklung großgeschrieben. Um zu erfahren, was sich die Leute für ein gelingendes, generationenübergreifendes Zusammenleben in ihrem Stadtviertel wünschen, wurde eine Bürger*innenbefragung durchgeführt, ein Austauschtreffen mit Vereinen organisiert und zu einem Stadtteiltreffen eingeladen.
Die Ergebnisse aus diesem Methodenmix an Bedarfsabfragen zeigen eindrücklich, dass das Projekt Quartiersentwicklung Mariahilf-Innstadt von der Bevölkerung gewünscht wird. Konkret antworteten bei der schriftlichen Befragung knapp 95 % der Teilnehmenden, dass sie die Einführung des Projektes gut finden. 90 % wünschen sich gezielte Maßnahmen, um den Zusammenhalt für alle in der Bevölkerung durch Angebote für Begegnung zu stärken.
Auch in den persönlichen Gesprächen wurde bestätigt, dass es den Menschen an Begegnungsorten und -möglichkeiten in der Innstadt fehlt. Ziel des Projektes ist es also, in Zukunft das Miteinander in der Innstadt zu fördern und zu beleben.