Die aktuelle Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes zeigt einen neuen Höchststand bei der Zahl der in Deutschland untergebrachten Menschen. Zum Stichtag 31. Januar 2024 waren bundesweit 439.500 Menschen ordnungsrechtlich bzw. in Einrichtungen der freiverbandlichen Wohnungs-Notfallhilfe untergebracht. Dies ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 18 Prozent.
"Dabei bildet diese Zahl nur einen Teil des erschreckenden Gesamtausmaßes der Wohnungsnot ab. Diejenigen, in verdeckter Wohnungslosigkeit, die bei Familien, Freunden und Bekannten unterkommen, werden nicht erfasst", so Sabine Weiß, die Fachbereichsleiterin Besondere Lebenslagen bei der Passauer Caritas.
Längst handelt es sich auch nicht mehr nur um alleinstehende Männer. Der Frauenanteil steigt stetig an und auch Kinder sind von Wohnungslosigkeit betroffen. "Die Situation auf dem Wohnungsmarkt ist, auch bei uns in der Region, extrem angespannt, was dazu führt, dass immer mehr Menschen in Bedrängnis geraten", erklärt Weiß.
Der Diözesan-Caritasverband Passau informiert mit dem Kreis-Caritasverband Passau Stadt und Land am Tag der Wohnungslosen in den Räumen der Bahnhofsmission und im Konradinum über die Lage. Die öffentliche Veranstaltung am Mittwoch, 11. September, beginnt um 16.00 Uhr. Treffpunkt: Caritaszentrum Konradinum, Obere Donaulände 8 (Eingang über die Bahnhofsstraße).
Anmeldung via E-Mail: johanna.hoeng@caritas-passau.de oder Tel: 0851/5018-961.